Wenn die Kontrolle übers Essen verloren geht
Aus unkontrollierte Essanfälle folgen Schamgefühle, Wut und Ekel vor sich selbst: Wer unter einer Binge-Eating-Störung leidet, kennt das nur zu gut – und braucht Hilfe.
Ein leckeres Essen genießen und sich freuen, wenn man satt ist – für Menschen mit der Binge-Eating-Störung ist das längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Denn sie leiden unter regelrechten Heißhungerattacken. Und sind die erst da, wird unkontrolliert reingehauen, meist extrem schnell und kalorienreich, in riesigen Mengen, nicht selten alles was der Kühlschrank hergibt. Die zugeführten Mengen und Kalorien spielen dabei keine Rolle, das gesunde Sättigungsgefühl versagt. Ist der Essanfall vorüber, leiden Betroffene unter Scham- und Schuldgefühlen. Doch – im Gegensatz zu Menschen mit Bulimie (auch Ess-Brech-Sucht genannt) – versuchen sie anschließend nicht, die übermäßige Nahrungsaufnahme durch Erbrechen oder exzessiven Sport ungeschehen zu machen.
Erst seit Mitte der 1990er Jahre ist die Binge-Eating-Störung als eigenständige Essstörung beschrieben und weniger gut erforscht als andere Essstörungen. Doch mittlerweile gibt es Diagnosekriterien und erfolgsversprechende Behandlungsmethoden.
„Die meisten Binge-Eater sind übergewichtig“, sagt Dr. Astrid Maroß, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie im AOK-Bundesverband. Dadurch erhöht sich ihr Risiko für Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Leiden und Gelenkprobleme. Die überflüssigen Kilos belasten auch die Seele, das ohnehin oft geringe Selbstwertgefühl nimmt weiter ab. In der Folge können sie auch depressive Verstimmungen und Suchterkrankungen entwickeln. Viele ziehen sich immer mehr zurück.
Eine konsequente Therapie hilft, aus dem Teufelskreislauf aus Heißhungerattacken, Scham, und erneuten Essanfällen herauszukommen.
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Als erfolgversprechend hat sich die kognitive Verhaltenstherapie erwiesen. Dabei können die Patienten herausfinden, in welchen Situationen und Stimmungslagen sie unkontrolliert essen. Man trainiert kritische Situationen ohne Essattacken zu bewältigen, lernen, Hunger und Sättigung wahrzunehmen, regelmäßig und ausgewogen zu essen. Man wird zudem dazu angeregt, sich mehr zu bewegen und mit dem Bild des eigenen Körpers auseinander zu setzen
Ist dieser Schritt geschafft, beginnt die Gewichtsabnahme. Allerdings sollten hier keine großen Erwartungen in die ersten Wochen mit hohen Gewichtsverlusten gelegt werden und auf kurzfristige Diäten sollte man generell verzichten, da die Gefahr sehr groß ist, dass man in den Teufelskreislauf mit Essstörungen zurück gerät.
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Ein leckeres Essen genießen und sich freuen, wenn man satt ist – für Menschen mit der Binge-Eating-Störung ist das längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Denn sie leiden unter regelrechten Heißhungerattacken. Und sind die erst da, wird unkontrolliert reingehauen, meist extrem schnell und kalorienreich, in riesigen Mengen, nicht selten alles was der Kühlschrank hergibt. Die zugeführten Mengen und Kalorien spielen dabei keine Rolle, das gesunde Sättigungsgefühl versagt. Ist der Essanfall vorüber, leiden Betroffene unter Scham- und Schuldgefühlen. Doch – im Gegensatz zu Menschen mit Bulimie (auch Ess-Brech-Sucht genannt) – versuchen sie anschließend nicht, die übermäßige Nahrungsaufnahme durch Erbrechen oder exzessiven Sport ungeschehen zu machen.
Erst seit Mitte der 1990er Jahre ist die Binge-Eating-Störung als eigenständige Essstörung beschrieben und weniger gut erforscht als andere Essstörungen. Doch mittlerweile gibt es Diagnosekriterien und erfolgsversprechende Behandlungsmethoden.
Essattacken mit Folgen
Der Begriff „Binge“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „Gelage“ oder „Orgie“. Betroffene haben in einem Zeitraum von drei Monaten mindestens eine Essattacke pro Woche, den sie als Kontrollverlust erleben. Etwa ein Drittel der Betroffenen sind Männer. Im Gegensatz zu Bulimie und Anorexie (Magersucht) tritt die Binge-Eating-Störung jedoch nicht vorrangig bei Jugendlichen auf, sondern vor allem bei Erwachsenen.„Die meisten Binge-Eater sind übergewichtig“, sagt Dr. Astrid Maroß, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie im AOK-Bundesverband. Dadurch erhöht sich ihr Risiko für Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Leiden und Gelenkprobleme. Die überflüssigen Kilos belasten auch die Seele, das ohnehin oft geringe Selbstwertgefühl nimmt weiter ab. In der Folge können sie auch depressive Verstimmungen und Suchterkrankungen entwickeln. Viele ziehen sich immer mehr zurück.
Anzeichen einer Binge-Eating-Störung
- Häufige Heißhungeranfälle mit Verzehr großer Lebensmittelmengen
- Fehlende Regelmäßigkeit in der Ernährung
- Häufiges Diäthalten und Abbruch von Diäten
- Störung der Hunger- und Sättigungswahrnehmung
- Geringe körperliche Aktivität
Unzufrieden mit dem eigenen Körper
Warum manche Menschen eine Binge-Eating-Störung entwickeln, ist bisher nicht erforscht. Eine starke Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und wiederholte Diäten können der Krankheit vorausgehen. Experten vermuten, dass Betroffene mit den Essattacken versuchen, Stress, Spannung, Ärger, Wut oder Kummer abzubauen. Sie kämpfen quasi mit unkontrolliertem Essen gegen negative Gefühle, Ängste, Beziehungskonflikte, Langweile oder Einsamkeit an.Eine konsequente Therapie hilft, aus dem Teufelskreislauf aus Heißhungerattacken, Scham, und erneuten Essanfällen herauszukommen.
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- Koffein erhöht indirekt die Fettverbrennung und beschleunigt den Stoffwechsel und garantiert somit ein einfaches Abnehmen.
- Feigenkaktus besteht aus Fasern, die Litarmine enthalten, wobei die löslichen Litarmine das Fett im Körper binden und die unlöslichen Litarmine diese dann umschließen, um sie während des Stuhlgangs aus dem Körper zu transportierern.
- Garcinia Cambogia gilt, laut vielen Studien, als effektives Mittel, um schnell abzunehmen. Die enthaltene Hydroxycitronensäure verlangsamt die Umwandlung der Kohlenhydrate in Fette und weist eine appetitstillende Wirkung auf.
- Bittermelone enthält viel Vitamin C und Kalzium. Die enthaltenen Bitterstoffe wirken blutzuckersenkend und unterstützen die gezielte Gewichtsabnahme. Sie reguliert die Fettverdauung, die für ein sicheres und schnelles Abnehmen verantwortlich ist.
- Ingwer wirkt verdauungsfördernd und aktiviert den Stoffwechsel, der für eine gesunde und schnelle Gewichtsabnahme verantwortlich ist. Ingwer, als Pulver zu einer Mahlzeit, ist ein bekannter Tipp, um schlank zu werden.
Verhaltenstherapie oft hilfreich
Die meisten Binge-Eater haben vor allem den Wunsch abzunehmen. Die Gewichtsreduktion steht bei einer Therapie jedoch erst an zweiter Stelle. Ist die Störung erkannt, ist es zunächst entscheidend, dass der Kranke sein Essverhalten in den Griff bekommt.Als erfolgversprechend hat sich die kognitive Verhaltenstherapie erwiesen. Dabei können die Patienten herausfinden, in welchen Situationen und Stimmungslagen sie unkontrolliert essen. Man trainiert kritische Situationen ohne Essattacken zu bewältigen, lernen, Hunger und Sättigung wahrzunehmen, regelmäßig und ausgewogen zu essen. Man wird zudem dazu angeregt, sich mehr zu bewegen und mit dem Bild des eigenen Körpers auseinander zu setzen
Ist dieser Schritt geschafft, beginnt die Gewichtsabnahme. Allerdings sollten hier keine großen Erwartungen in die ersten Wochen mit hohen Gewichtsverlusten gelegt werden und auf kurzfristige Diäten sollte man generell verzichten, da die Gefahr sehr groß ist, dass man in den Teufelskreislauf mit Essstörungen zurück gerät.
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