Schluss mit trockener und juckender Haut - Schluss mit Neurodermitis

Neurodermitis ist eine chronische, nicht ansteckende Hautkrankheit, die zu den atopischen Erkrankungen gehört. Unter Atopie versteht man eine Überempfindlichkeitsreaktion des Körpers gegenüber ansonsten harmlosen Substanzen aus der Umwelt. Hauptsymptome sind rote, schuppende, manchmal auch nässende Ekzeme auf der Haut und ein starker Juckreiz. Die Erkrankung verläuft schubweise und hat ein individuelles, vom Lebensalter abhängiges Erscheinungsbild.

Ursachen

Die genaue Ursache der Neurodermitis ist zurzeit nicht abschließend geklärt. Einig ist man sich in der Fachwelt darüber, dass es eine genetische Veranlagung für die Erkrankung gibt. Eltern können also das Risiko, an Neurodermitis zu erkranken, an ihre Kinder vererben. Neben der Veranlagung für atopische Krankheiten weisen Neurodermitis-Patienten zusätzlich Störungen der Hautbarriere auf. Dies sind bei Neurodermitis Ursachen von extremer Trockenheit, Irritabilität und Wasserverlust der Haut. So dringen Allergene leichter in die Haut ein und lösen einen Neurodermitis-Schub aus. Ein akuter Neurodermitis-Schub kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Diese können bei jedem Neurodermitis-Patienten unterschiedlich sein. Zu den häufigsten zählen:
  • Textilien (Wolle)
  • falsche Reinigung
  • bestimmte Tätigkeiten/Berufe (feuchte, schmutzige Arbeit)
  • Tabak
  • Häufige Allergieauslöser: Hausstaubmilben, Tierhaare, Pollen, Nahrung
  • Mikroben
  • Klima (Kälte, Trockenheit, Schwüle)
  • Psyche (Stress, Trauer, aufregende Ereignisse wie die Einschulung etc.)
  • Hormone (Schwangerschaft, Menstruation)
  • Schwitzen
Warum in den letzten Jahrzehnten die Anzahl der Neurodermitis-Erkrankungen in der westlichen Welt stark zugenommen hat, wird unter Fachleuten heiß diskutiert. Einige gehen davon aus, dass ein Wandel der Lebensweise dafür verantwortlich ist. Der hohe hygienische Standard und der geringe Kontakt zu diversen Stoffen aus der Umwelt könnten der Grund sein, warum das Immunsystem einiger Menschen „unterbeschäftigt“ ist und deshalb auf eigentlich harmlose Reize überschießend reagiert. Außerdem haben sich die Waschgewohnheiten über die letzten Jahrzehnte verändert. Es ist möglich, dass dadurch die Hautbarriere in Mitleidenschaft gezogen wird und die Haut sensibler reagiert.

Symptome und Beschwerden

Empfindliche Haut

Die Haut der Betroffenen unterscheidet sich von gesunder Haut dadurch, dass eine gestörte Barrierefunktion vorliegt. Daher äußert sich das atopische Ekzem insbesondere durch eine sehr empfindliche und trockene Haut, die oft auch gerötet ist. Sie ist besonders anfällig für äußere Reize, die zu Juckreiz führen können. Typische Stellen für die betroffene Haut sind insbesondere die Armbeugen, die Kniekehlen sowie die Hals- und Gesichtspartie.

Juckreiz

Das Hauptproblem für die Betroffenen ist der starke Juckreiz, der durch die empfindliche, oft verletzte Haut begünstigt wird. Er kann zum Beispiel durch Irritationen auf der empfindlichen Haut ausgelöst werden. Die Betroffenen reagieren darauf mit Kratzen, welches zu weiteren Hautirritationen führt. Dieser Teufelskreis trägt zur Aufrechterhaltung der Symptome bei. Der Juckreiz ist besonders nachts stark, daher kommt es oft zum Schlafdefizit. Die daraus folgende Übermüdung und Leistungsminderung stellen für die Betroffenen häufig eine starke psychische Belastung dar.

Provokationsfaktoren

Die Haut der Betroffenen ist sehr empfindlich gegenüber inneren und äußeren Irritationen, die als Provokationsfaktoren bezeichnet werden. Sie können in Verbindung mit starkem Juckreiz eine Hautrötung auslösen, die sich rasch zu einem Ekzem entwickeln.
Mögliche Provokationsfaktoren sind beispielsweise mechanische Reize auf der Haut, Schwitzen, Nahrungsmittel, Alkohol und psychischer Stress. Auch Allergien und Kleidung können den Hautzustand negativ beeinflussen.

Diagnose

Häufiges kratzen, unerklärliche Hautrötungen und bei Anhalten der Symptome raten wir Ihnen einen Arzt aufzusuchen. Dieser wird Sie dann fragen, wann der Ausschlag zum ersten Mal aufgetreten ist, wo die Hautveränderungen sind, seit wann und wie oft das kratzen erfolgt, ob es in der Familie weitere Personen mit ähnlichen Symptomen oder Neurodermitis gibt und viele weitere, um die Details und den Verlauf der Krankheit herauszufinden. Zusätzlich wird eine körperliche Untersuchung auf bestimmte Kriterien durchgenommen, sowie Tests gegen Allergien.

Behandlung und Vorbeugung

Als Basispflege stehen den Betroffenen Cremes, Lotionen und Salben zur Verfügung, die je nach Hautbild eine bestimmte Zusammensetzung besitzen. Diese sollen die Barrierefunktion  der Haut stabilisieren, um die Empfindlichkeit der Haut gegenüber Irritationen und Eindringen von Allergenen abzuschwächen. Medikamente werden zur inneren Anwendung genommen. Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Meidung von Provokationsfaktoren. Kein zu langes, warmes Duschen und Baden, weiche Materialien benutzen wie Baumwolle, statt Wolle, Waschmittel ohne Geruchsstoffe verwenden oder das Tragen von silberhaltigen Textilien, was ebenfalls vielen Personen hilft. Die Bestrahlung mit hochdosiertem UV-Licht kann, durch die entzündungshemmende Wirkung, zur Linderung führen und das zeitweilige Abheilen erlauben. Da auch persönliche Probleme wie Stress oder Streit in der Familie Auswirkungen auf die Haut haben, sollten Sie lernen sich ein wenig zu entspannen. Dies wird einem in sogenannten Neurodermitis-Schulungen beigebracht. Neurodermitis und Vitamin-D-Mangel werden in einigen Studien miteinander in Verbindung gebracht. Vitamin-D-Mangel der Mutter während der Schwangerschaft wird als möglicher Auslöser der Neurodermitis beim Kind in Betracht gezogen. Möglicherweise könnte Neurodermitis durch Vitamin-D-Gabe behandelt werden. In einer Studie kam es bei 40 von 50 der getesteten Personen zu einer Verbesserung der Symptome, als den betroffenen Personen über acht Monate lang täglich 268g (400 IE) Vitamin E Verabreicht wurde.

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